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Åre Bikepark (Schweden)

Wie bereits angekündigt: Die Entscheidung in den Bikepark zu gehen, war genau richtig. Mit den Liften, die sonst Wintersportler nach oben befördern, konnten wir uns mit samt den Rädern auf die Berggipfel transportieren lassen.

Bei zwei Liften gab es dafür an der Gondelseite Halterungen für die Bikes, bei einem an der Rückseite an den Sesseln des Vordermanns. Erstere sahen dann fast aus wie eine Kutsche. In der Kabinbanan (von Jonas immer Kabinbanana) genannt, musste man die Räder mit sich zusammen in die kleine Kabine puzzeln.

Es gibt in dem Park ca. 37 Routen unterschiedlicher Länge und mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad (grün, blau, rot und schwarz). Die Trails waren alle sehr gut markiert und die, die wir ausprobierten waren alle sehr flowig und ziemlich gut gepflegt. Von oben hatte man - wenn die Wolken es zuließen - eine tolle Aussicht.

Jonas hatte mit der roten “Shimano”-Strecke schnell seinen Liebling gefunden. Die teilweise super hohen Tables (Sprungschanzen, die oben drauf flach sind) konnte man überspringen, wenn man sich traute, schnell genug darauf zu zufahren. Daran hatte er so richtig Spaß und konnte seine Sprungfähigkeiten steigern.

Eigentlich sollte am zweiten Tag besseres Wetter sein, weshalb ich hoffte, vielleicht dann auch mal eine schwarze Piste auszuprobieren. Der zweite Tag startete jedoch wolkenverhangen. Wir fuhren mit zwei Liften nach ganz oben, um mit dem Easy Rider anzufangen, einer blauen Piste, die sich über und um die Felsen auf 1274 Metern Höhe schlängelte. Am ersten Tag war die super, am Folgetag allerdings etwas glitschig. Glitschig genug, damit ich mich einmal langmachte, mir ist aber weiter nichts passiert. Jedenfalls sahen wir aus wie Schweine - und dreckig waren wir auch noch. Voller Schlammspritzer, (Angst-)Schweiß, Regentropfen und Pistenstaub waren wir und unsere Klamotten :D

Die Gondeln fuhren von 10-16 Uhr den Berg hoch und wir nutzten die Zeit richtig gut aus. Gerade bei unseren letzten Abfahrten riss die Wolkendecke auf und offenbarte fleckchenweise blauen Himmel. Nachdem wir unsere Fahrräder gewaschen, getrocknet und geölt hatten, machten wir uns wieder auf den Weg nach Norwegen. Strahlender Sonnenschein versüßte uns das Abendlicht. Wäre der früher da gewesen, wäre es noch cooler gewesen.

Auf dem Weg nach Norwegen schauten wir uns noch ein Kriegsdenkmal und einen mächtigen Wasserfall an. Wir waren aber beide ziemlich groggy und hielten die Besuche jeweils ziemlich kurz.

Die Nacht verbrachten wir auf dem gleichen Parkplatz in Trondheim, wie drei Tage zuvor. Der nächste Tag begann - mit Regen. Wir hatten die Karten für das Pirbadet (Schwimmbad mit Rutschen, Whirlpools, kleiner Sauna und Außenbecken) am Sonntag zuvor nicht verwendet. Die Schlange der Menschen, die im strömenden Regen auf den Einlass gewartet hatten, war uns zu lang gewesen. Deshalb hieß es dafür heute: ins warme Wasser springen.

Trondheim hat sicher auch noch einiges mehr zu bieten, da das Wetter aber weiter schlecht war, ließen wir die Stadt im Regen stehen und setzten unseren Weg nach Norden fort.

Hier noch ein kleines Video :)