La Gomera

Wir entschieden uns recht kurzfristig, vor unserer Fahrt nach La Palma noch einen Zwischenstopp auf La Gomera zu machen. Vor allem konnten wir dort mit Andi, Elisa und Emma noch ein wenig reisen. Die Insel ist zumindest logistisch betrachtet wirklich unpraktisch :D. Es gibt eine Ringstraße oben auf dem Berg, von der aus sich die Straßen in die Schluchten hinunterwinden. Um von A nach B zu kommen, braucht man mindestens 45 Minuten, meist sogar ein bisschen mehr. Dafür hat man tolle Ausblicke, teilweise sogar auf Teneriffa. Nachdem wir in der Hauptstadt angekommen waren, peilten wir die Bucht an, in der wir die Münchener treffen wollten. Schon auf dem Weg dorthin sahen wir die ersten Hippies, die am Straßenrand standen und den Daumen raushielten. In der kleinen Bucht angekommen parkten wir das Ungefährt und wollten gerade Andi schreiben, da kam ein fertiger Typ ohne Maske an. Er hatte blonde Haare und tätowierte Arme, jedoch keine Maske. Wir wurden dann auf Englisch darauf hingewiesen, dass die Bucht doch sehr klein ist und wir doch bitte irgendwo anders parken sollen. Das stimmte uns nicht gerade gut auf die Vibes der Insel ein. Abgesehen von den Mountainbike Touren erkundeten wir natürlich ein wenig die Insel. Auf einem Parkplatz zogen Jonas und Andi unsere Handbremse nach, während ich Eidechsen und Blumen fotografierte. Wir waren im Valle Gran Rey, das ein durch und durch deutsches Hippienest ist, machten eine Wanderung am Rande der Lorbeerwälder und verbrachten zwei Nächte am Playa de la Caleta (der schönste felsige Vulkanstrand von La Gomera). Am letzteren bekamen wir noch Besuch von einem wunderschön gefiederten Hahn und zwei Hennen als Gefolge. Irgendwie scheint La Gomera eine sehr ambivalent wahrgenommene Insel zu sein. Ein Paar, das wir getroffen haben, erzählte, dass sie schon einige Jahre immer wieder kommen. Für uns war die Insel zwar ganz nett, allerdings müssen wir beide nicht unbedingt nochmal zurückkehren. Hier sind noch ein paar weitere Fotos. Mageriten die unseren Wanderweg säumten, eine steinige Bucht La Rajita mit verlassener Fisch(konserven)fabrik, die einst deren Arbeitern und ihren Familien bewohnt waren. Blick auf Playa Santiago, eine Felsformation an der Ringstraße und ein lustiger Sendemast.